Krankheitsgewinn (nach alten, bis 1980 geltenden Maßregeln des deutschen Beamtentums): Den kranken Beamten reichte der Staat seine helfende Hand: Mit der damaligen, sogenannten Beihilfe wurden achtzig Prozent der Behandlungskosten eines Beamten oder auch seiner Ehefrau erstattet. Da siebzig % von der Beamtenkrankenkasse erstattet wurden, ergab sich die Rechung: siebzig plus achtzig: ergeben einhundertfünfzig Prozentchen. So blieben unter dem Strich fünfzig Prozent als Krankheitsgewinn übrig, insbesonders bei Krankenhausaufenhalt. Dies ist vielen altgedienten Beamten noch vertraut: Als Beihilfeberechtigte und Privatversicherte waren viele von ihnen so glänzend abgesichert, dass es für sie und ihre Angehörigen lukrativ war, krank zu werden und sich zu sanieren; da schmerzte irgendein Wehwehchen kaum.

Heute gibt es nur noch Krankheitsgewinn psychologisch...

... und der wird massiv überschätzt.

Na jetzt wissen wir wenigstens warum - konservative Psychoanalytiker bauen auf alte Zeiten und Traditionen.