Ein zehnjähriges solches feiert Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis dieses Jahr laut www.spiegel.de. Als Bezugspunkt des Jubiläums ist die medienwirksame Verwendung des Wortes "Schnackseln" gemeint, nicht etwa das Schnackseln selbst, das ihre Durchlaucht schon sehr viel länger eingestellt hat, sollte sie ihren inbrünstigen Katholizismus auch zur Grundlage des eigenen Schnackselverhaltens gemacht haben. In dem Interview - übrigens nicht mit der Schnacksel-Jubilarin, sondern mit deren Tochter - finden sich auch weiter Preziosen, etwa wenn die Prinzessin und Malteser-Ritterin das zweite Gebot interpretiert: "Nicht fluchen. Conscious sein, was man sagt."

Und das Buch, das in einer Notiz am Ende des Interviews angeführt wird?

Man mus es suchen: "fromm!"!

Kurzbeschreibung irgendeins Buchversenders:

"Fromm? Erich Fromm? Nein: Richtig fromm! Doch der alte Begriff ist inzwischen fast nur noch im Namen eines prominenten Psychoanalytikers geläufig. Er ist mit dem lateinischen "primus" verwandt und hat ursprünglich die Bedeutung von "vorzüglich, förderlich, tapfer". Doch irgendwann begann man, das Frommsein ins Lächerliche zu ziehen. "Fromm", so haben ungezählte Lehrer unzähligen Studenten weisgemacht, sei ein Gegensatz zu "aufgeklärt". Dieses Buch hingegen soll der Rehabilitierung des schönen Wortes dienen. Es macht Sinn, "fromm" zu sein, wozu Elisabeth von Thum und Taxis auch sehr persönlich einladen will."

Über den Autor [nicht: Autorin!] Elisabeth Prinzessin von Thurn und Taxis, geboren 1982, ist die Tochter von Fürstin Gloria. Sie hat ihr Regensburger Schloss gegen eine zugige Mietwohnung in London getauscht. Die Journalistin schreibt unter anderem für die Bild am Sonntag."

[Das Buch enthält ein Vorwort von Ratzinger {aber nicht vom Papst; sondern von Georg R.}; vg.:

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Das Buch entstammt der 2009er Saison. Was hat der SPIEGEL sich dabei gedacht? Er hat in einen Heiligenspiegel geguckt.