Synonym für - bitte festhalten - Familie aus dem "Prekariat" oder zumindest aus "bildungsfernen Schichten". Höhepunkt des Schwachsinns in der RBB-Diskussions-Runde "klipp und klar". Der Moderator fragt die Gäste (unter ihnen Gysi und Pflüger), ob Sie einem Gast Vollmilch-Trauben-Nuß-Schokolade oder Mango-Chili-Schokolade mit hohem Kakao-Anteil anbieten würden. Die dem zugrundeliegende These, auf die das später gebrauchte Wort der "Trauben-Nuß-Familie" anspielt, ist: Welche Schokolade man wählt, sei mittlerweile ein "Klassensignal". Vollmilch-Trauben-Nuß-Schokolade sei eine Vergnügung fürs Prekariat. Manchmal treibt die Klischierung der Wirklichkeit seltsame Blüten. Wenn man wirklich einen Zusammenhang zwischen sozialer Schichtung und Naschverhalten herstellen und belegen wollte, dürfte vermutlich herauskommen, dass dem "Prekariat" Trauben-Nuß-Schoklade nicht süß genug ist.

Da kriegt das Wort Sandwichgeneration gleich ein ganz anderen Touch...

igitt, Mango-Chili, so was können auch nur Bildungsnaz*s verbrechen.

Ein "Klassensignal", soso. Inzwischen gibt es Software, die per Video-Überwachung in Einkaufszentren potenzielle hochwertige Kunden ausspäht. Nur anhand von Äußerlichkeiten. Wer weiß, vielleicht erkennt sie in Zukunft auch Handy-Typ und Schokoladensorte? Geizige Millionäre müssen dann ihre Lind-Schokolade gut in in den Taschen ihres Penner-Kostüms verstecken, wenn sie nicht ins nächste Prada-Outlet gezerrt werden wollen...

Diese Schokomischungen für Geschmackslegastheniker habe ich gestern im Dehner an der Kasse massenwarenhaft aufgestapelt gesehen.

was fuer drogen nehmen die denn? ich persoenlich esse ja garkeine schokolade, geschweige denn, das ich meinen gaesten welche anbieten wuerde. wann soll man das ueberhaupt tun? beim kaffee? nach dem essen? oder wie? habe ich einen trend verpasst? bei meinen prekariatsfreunden erwarte ich, ein anstaendiges bier angeboten zu bekommen, btw.

Drei Stunden nach der Hauptmahlzeit eine halbe oder ganze Tafel.