| Kompetenzteam ... für schöne und für schlimme Wörter |
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Deutschafrikaner (Das Web nach Deutschafrikaner durchsuchen.) tinto, 19. April 2006 um 19:01:53 MESZ
Hier im Dutzend. Was ist das eigentlich, eine Art doppelte Staatsbürgerschaft oder was? Hat man Howard Carpendale eigentlich je so genannt?
tinto,
19. April 2006 um 19:03:28 MESZ
Afrodeutscher auch, also schwarz.
dr.no,
19. April 2006 um 22:08:16 MESZ
"Deutscheuropäerin Merkel verurteilt Überfall auf Deutschafrikaner"
tinto,
20. April 2006 um 11:01:58 MESZ
Wieso doppelte Staatsbürgerschaft? Wie heißt denn das Staatsoberhaupt von Afrika?
wuerg,
20. April 2006 um 13:55:17 MESZ
@würg: LOL Aber mal kurz weg vom Lustigen und hin zu einem kleinen Hinweis: Katastrophe in Ostafrika. Die Hilfsorganisation Oxfam International hat den grössten Hilfsaufruf ihrer Geschichte an die britische Öffentlichkeit gerichtet...
vagantin,
20. April 2006 um 15:17:15 MESZ
Schlimmer noch der "Deutsch-Äthiopier". Persönlich finde ich, dass sich die öffentlich rechtlichen damit auf das Niveau von Unterschichtenprogrammen bewegen. Man stelle sich nur vor: Der Hamburg-Deutsche ...
das_universum,
21. April 2006 um 11:02:49 MESZ
Ja nee, wenn jemand tatsächlich Deutscher und Äthiopier ist (mal angenommen das geht, weiß ich jetzt auch nicht), was spricht dann dagegen, ihn Deutsch-Äthiopier zu nennen. Das eben ja eben der Unterschied zu diesem albernen Konstrukt des "Deutsch-Afrikaners" oder "Afrodeutschen", das im Kern nichts anderes ist als rassistisch, weil es suggeriert dass ein Deutscher schwarzer Hautfarbe irgendwie schon noch was anderes ist als ein weißer Deutscher, bei dem man es nicht für nötig hält auf seine Hautfarbe extra hinzuweisen. (Mal ganz davon abgesehen, dass Afrikaner ja gar nicht alle schwarz sind, woran meine Bemerkung mit Howard Carpendale erinnern sollte.)
tinto,
21. April 2006 um 14:11:50 MESZ
Na ja, der Deutsch-Äthiopier ist gewollt pc um nicht anzuecken. Rassistisch ist beides, weil in diesem Lande nicht wirklich unterschieden wird zwischen "Menschentypus", kultureller Herkunft ... was auch immer. Bereits der Italiener gilt als unbekannt und Gefährdung, weil undeutsch und der breiten Masse kulturell eher unbekannt. Und das ohne andere Hautfarbe etc. Siehe auch das hier: www.ndrtv.de
das_universum,
22. April 2006 um 08:54:00 MESZ
Nachdem im Deutschen das ausschlaggebende Wort in Zusammensetzungen stets hinten steht, bleibt der "Deutsch-Äthiopier" also eine "Art" Äthiopier, ähnlich wie beispielsweise ein "Südäthiopier". Sprachlich wird ihm so die Staatsbürgerschaft bis an sein Lebensende verwehrt bleiben.* Das Gleiche hatten wir ja genauso schon vor einiger Zeit beim gefolterten "Deutsch-Syrer". Das klingt ja schon gar nicht richtig nach "Deutschem", und da war ein bisschen Folter irgendwie gar nicht so schlimm, nicht wahr. Aber mangelnder Integrationswillen ist natürlich nach wie vor nur auf der Seite der Eingewanderten zu suchen. Das Thema und diese verräterischen Begriffe regen mich derzeit nur noch auf. *: Sachlich richtiger, wenn auch sprachlich und inhaltlich genauso fürchterlich, wäre vielleicht noch "Äthiopien-Deutscher". "Deutscher äthiopischer Herkunft" ist da in meinen Ohren - angesichts der mutmaßlich rassistisch motivierten Tat - trotz umständlicher PC-Sprache in meinen Augen noch eine halbwegs vernünftige Bezeichnung. Sonst einfach nur: "Deutscher".
blue sky,
23. April 2006 um 00:41:57 MESZ
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