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lomografieren (Das Web nach lomografieren durchsuchen.)

wieso schwarz? ich frage mich zwar schon die ganze zeit, woher das wort kommt, und was es genau bedeutet (irgendwas mit fotos, soviel weiß ich), aber es klingt doch hübsch :-)

marquez, 15. Juli 2002 um 01:25:56 MESZ

Der ausserlomographische Oppositionsvorsitzende muss dieses Wort schwarz darstellen...

gHack, 15. Juli 2002 um 01:28:20 MESZ

lomografieren ist, wenn man mit einer ueberteuerten russischen kamera namens lomo diese regeln befolgt. nix gegen die idee, aber ich finde die lomo-sprache einfach nur albern.

kris, 15. Juli 2002 um 01:36:49 MESZ

kris, hasse en schlechten Tag erwischt oder muss ich an deine aestethische Kompetenz zweifeln? Oder gilt die wirklich nur für Musik? g. Auf jeden Fall, hier liegst du falsch, weil Du keine Ahnung von Lomographie und ihrem Potential hast. Regeln hin und her, überteuerte Kamera, zugestimmt, doch es gibt viele wunderschoene Aufnahmen mit der Lomo und dazu gehören auch die in der Lomobar: lomobar.de Hey, und mein Lomostapel, ist der etwa negativ? lomobar.de Ich verlange Rehabilitation. ;-)

ralph, 15. Juli 2002 um 02:10:22 MESZ

Naja, die Regeln widersprechen zwar fast allem, was ich zum Thema Pressefotografie gelernt hab (naja, so manches, was ich auf den Tisch krieg, ist vielleicht doch nach diesen Regeln entstanden g), aber es macht die Sache nicht unbedingt unsymphatischer. Aber bevor ich hier noch zwischen die Fronten eines Glaubenskriegs gerate, gehe ich mal wieder in Deckung ;-) Danke für die Erläuterung jedenfalls!

marquez, 15. Juli 2002 um 02:34:27 MESZ

marquez, glaubenskrieg um lomographie? niemals! dafuer macht sie zu viel spass. :-) um was geht es aber, es geht um andere perspektiven, um schnappschuesse im wahrsten sinne des wortes, um farbenspiele, um unschaerfe als stilmittel, um das brechen von konventionen, um das infragestellen der technik um der technik willen, um kunst... ok, ich hoere jetzt auf, sonst provoziere ich wirklich noch glaubenskriege. ;-) hier noch ne kleine linksammlung: screenario.de

ralph, 15. Juli 2002 um 03:55:20 MESZ

wie gesagt: ich finde die lomo-sprache albern und nicht die sache an sich. leute machen schon immer hueftschuesse, z.b. mit digicams, aber canografieren, olympografieren, l'espionieren, micromaxxieren, pencamografieren oder alografieren die dann?

kris, 15. Juli 2002 um 09:40:23 MESZ

Hey, alographieren gefällt mir!

kutter, 15. Juli 2002 um 10:36:14 MESZ

Nein, kris, die lomografieren dann nicht ;-) Lomographie steht und faellt mit der Kamera: Keine macht solche Farben, egal wie billig der Film ist, keine ueberrascht bei schlechten Lichtverhältnissen mit dieser Schaerfe, keine hat dieses 32mm-Objektiv, diesen besonderen Ausschnitt. Naja, aber wenn es nur darum geht, dass "lomografieren" ein albernes Wort ist, wenn es Dir hilft... - BTW: Der hohe Preis! Meine Lomo funktioniert immer noch, ist mittlerweile 3 Jahre alt. Wenn wir das nun vergleichen mit einer Digitalkamera, dann haben wir doch kein zu verachtendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

ralph, 15. Juli 2002 um 14:09:01 MESZ

mir gefällt l'espionieren . Vereint Kameranamen und worum es geht in einem Wort.

tinto, 15. Juli 2002 um 15:01:05 MESZ

was an lomographieren nervt, ist: das markenfixierte, das regelnfixierte, das manifestöse, trotzdem kommen natürlich hübsche bilder bei raus. aber wer will schon teil einer [...]-bewegung sein (bitte [...] selbst ausfüllen)

roland, 15. Juli 2002 um 15:22:43 MESZ

Bei uns gab es Anfang der 90er so Märkte, auf denen von der Kiew 88 über sowjetische Mittelformat-Pentacon-Klone bis hin zur Lomo so ziemlich alles verscheuert wurde. Da hab ich mir dann eine Lomo gekauft. Kostenpunkt: 40 Mark, glaube ich. Wenn überhaupt. Dann kam irgendwann das Lomographieren auf, was seinerzeit auch gar keine schlechte Idee gewesen ist, weil die Kameras billig hergegangen sind und es ja noch gar keine Digitalkameras gegeben hat. So richtig lomographiert habe ich mit meiner Lomo nie, ich habe die wie eine ganz normale Kompaktkamera benutzt, es war eine gute und robuste Kamera zum "immer dabeihaben", bis ich mir dann irgendwann die mju2 geholt habe, die zwar nicht ganz so billig war, aber mit der man unglaublich gute Aufnahmen machen kann. Die Lomo hat(te?) halt kein vergütetes Objektiv. Und wenn westliche Yuppies arme russische Kamera-Arbeiter mit ihrem Spleen noch ein paar Jahre über Wasser halten, dann finde ich daran auch nichts übles.

gHack, 15. Juli 2002 um 15:30:06 MESZ

also mich nerven insbesondere die missionierenden lomografen. die sind fast so lästig wir diese weblogger ;->

kris, 15. Juli 2002 um 15:33:46 MESZ

Der echte Sowjetkamerasnob hat eh keine Lomo, sondern eine Kiew 35A. Hähä.

gHack, 15. Juli 2002 um 15:35:00 MESZ

full ack, herr hack. übrigens kostet die mju2 heute 100€ und die lomo 150€.

kris, 15. Juli 2002 um 15:40:02 MESZ

Was? Ich hab schon lange nicht mehr zu den Lomos rübergeguckt. Wusste nicht, dass die so teuer geworden sind. Ich glaube, die Lomographen-Lomos haben dieses Logo auf dem Schieber, der den Sucher verdeckt. Meine Lomo hat das nicht. Also, wenn es nicht so auf Lifestyle sondern mehr auf die Fotoqualität ankommt, dann würde ich in diesem Fall klar zur Mju2 raten. Ich ärgere mich übrigens, dass ich damals auf den Märkten keine Kiew 88 oder einen dieser Pentacon-Six-Klone gekauft habe. Die waren wirklich billig, aber für meine Verhältnisse damals auch nicht gerade erschwinglich.

gHack, 15. Juli 2002 um 15:44:56 MESZ

kleine episode am rande: ich bin mit meinen mju2-bildern mal lomohome des tages geworden. der preis war so eine 4-linsige panorama lomo, die allerdings schon beim ersten film kaputtgegangen ist.

kris, 15. Juli 2002 um 15:50:28 MESZ

Haha... Dieser "Action Sampler"? Hat ein guter Freund mal geschenkt gekriegt. Der funktioniert aber noch. Bei den Russen muss man immer aufpassen, ob das Teil auch lichtdicht ist. Obwohl die Lomo selbst und die Kiew-Spiegelreflexkameras ganz OK waren. Für Leute mit niedrigem Budget gab es damals kaum besseres.

gHack, 15. Juli 2002 um 15:55:38 MESZ

Ich hab eine Horizont-Panoramkamera wirkt irgendwie ein wenig wie eine Waffe.

Retep, 15. Juli 2002 um 16:02:45 MESZ

Ich find das Wort (und nur darum geht es) Lomographie auch blöd . Dabei gäb es so ein schönes: nämlich "knipsen". Wenn sich das durchsetzte müssen die Fotografen auch nicht mehr ständig sauer sein, wenn sie von Nichtswissenden gefragt werden: Hast Du schon dieaen Blick geknipst? osä.

phaeake, 15. Juli 2002 um 16:15:55 MESZ

huch, da hab ich ja ne lawine losgetreten! naja, interessant ist es allemal. ich hab mir derweil ne billige digitalkamera zugelegt, um halbwegs mitknipsen zu können ;-) das teil ist zwar von der auflösung her nicht so dolle wie das in der redaktion, aber für den 400Xirgendwas-gebrauch reicht es allemal. ne lomo wär zwar nett, aber was ich immer am lästigsten fand, war das entwickeln-lassen. derweil hab ich fürs digitale "lomografieren" einfach mal ein wort erfunden (brauchte eins für die rubrik): jpegrafieren

marquez, 15. Juli 2002 um 22:48:38 MESZ

"jpegrafieren" spricht sich nicht so toll. Wie wärs mit "lichtpixeln"?

phaeake, 16. Juli 2002 um 17:11:44 MESZ

sag 'mal «lichtpixeln» ??? kommst du aus der ehemaligen sbz?

laurabaur, 16. Juli 2002 um 17:57:55 MESZ

Lichtpixeln ist schön.

shelog, 16. Juli 2002 um 18:04:45 MESZ

nein, Frau laurabaur

phaeake, 16. Juli 2002 um 18:13:22 MESZ

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