Dazu gehört zB Flensburg. Ein besonders erschütterndes Beispiel für die grassierende Gleichsetzung Stadt=Metropole. Aus derselben Kategorie etwa die Selbsteinschätzung Aschaffenburgs als die "Metropole des bayerischen Untermains".

ich sehe es nicht allzu schwarz, es ist eine ähnliche metapher wie bei »...-mekka«. es geht lediglich darum, dass die stadt, so klein und unbedeutend sie auch sein mag, im bezug auf ein spezielles kriterium herausragend ist. »mittelpunkt« oder »hochburg« wäre m.e. ein synonym zum gemeinten, je nachdem. abgelutscht, aber nicht nervig genug, um es schwarz zu finden. in der zitierten selbstbeschreibung jedoch zweifelsohne extrem albern.

@molily Na gut, wenn irgendein Dorf in einem speziellen Zusammenhang herausragende Bedeutung besitzt, soll es sich zB Fecht-Metropole Tauberbischofsheim nennen. Aber die Beziehung zwischen Klassikradio und Flensburg erschöpft sich meines Wissens darin, dass man in Flensburg diesen Sender empfangen kann. Über die nur geographisch näher definierten Metropolen sind wir uns ja im Prinzip einig. "Extrem albern" finde ich nun mal nervig genug für schwarz.

hahaha, da stelle ich grad fest, dass Aschaffenburg auch noch die Spessart- und zugleich Vorspessart-Metropole ist und sich auch die mainfränkische Metropole nennt, obwohl es in dieser Region mit Würzburg und (je nachdem, was man genau unter Mainfranken versteht) Bamberg sowie Bayreuth immerhin eine bis drei Universitätsstädte gibt, die nicht Aschaffenburg heißen