Schwarz, in der Tat. Selten zeigt unsere Journaille ihre Fratze so deutlich. Man stelle sich vor, in Frankreich würden ein deutscher Besitzer einer Änderungsschneiderei, ein deutscher Blumenhändler und ein polnischer Inhaber eines Schlüsseldienstes umgebracht, und die Zeitungen sprächen unisono von "Bratwurstmorden".

Dass die Nazikiller über so lange Jahre hinweg quer durch Deutschland, das diese Mörder gerne Germanisches Reich nennen, ohne dass irgendein gescheiter Polizist oder ein gewiefter Verfassungsschutzmann ein und eins, also: neun, zehn, elf... , ja bis mehr als hundertachtzig; genau 182 - zusammenzählen konnten - d a s ist der Skandal.

Selbst ein Gossen-Goethe bringt es am 16.11.2011 ehrenhafter auf den Punkt..., als ein "Bratwurstmord"-Konstrukteur:

www.bild.de

Umfassende Zahlen und Fakten:

de.wikipedia.org

Jetzt mal halblang, bitteschön: Ich habe nicht über die Morde und über die Verfassungsschutzaktivitäten usw. geschrieben, sondern darüber, wie die Presse das in Worte faßt. Daraus die Unterstellung zu machen, ich wolle davon ablenken, was der eigentliche Skandal ist, ist eine Frechheit. Im Übrigen: Es könnte durchaus sein, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen der Geisteshaltung, die sich "Dönermorde" ausdenkt, und der Geisteshaltung derer, die zur Tat schreiten.

Ach, da besteht ein Zusammenhang?