Enttäuschend: Hier sind welche abgebildet, aber man kann wohl gar nicht direkt reinfahren.

Vielleicht wird bei Rockerhochzeiten eine Ausnahme gemacht.

Für mich ist das Wort rosa. Gerade in der bizarren Kombination von Autobahn und Religion sind sowohl das Wort als auch die Idee dahinter so hoffnungslos deutsch, dass ich das schon wieder sympathisch finde.

Mir wird bei den meisten Wörtern, die hier im Kompetenzteam schwarz werden, ja auch eher rosa zumute, aber das Wort Autobahnkirche deprimiert mich. Es hat in ungefähr die gleiche Depressionsqualität wie Zirkus. Die Wortzusammenstellung an sich, Autobahn und Kirche, ist natürlich reizvoll wegen der Vereinheitlichung zweier Begriffe, die einerseits für maximalen Lärm und andererseits für größtmögliche Ruhe stehen, aber bei der Vorstellung, dass eine Kirche genau in dem Sinne des Begriffs benutzt wird, da schüttelt es mich immer ein klein wenig. Für mich hört sich das Wort auch ein bisschen wie eine Degradierung einer Kirche an: vorher noch schön autonom in der Landschaft herumgestanden, als vollwertige Kirche quasi, kommt irgendwann so eine Autobahn angeteert, und - zack! - biste ´ne Autobahnkirche und deine neuen Freunde heißen Autobahnraststätte, Autobahntankstelle oder Autobahnparkplatz.

autobahn! er hat autobahn gesagt!

dachte ja eigentlich immer, dass erst die autobahn da war und dann die autobahnkirchen auf die rastplätze gebaut wurden. oder dass sich das gleichzeitig vollzog. wenn man sich allerdings die bilder so anschaut, dann scheint es tatsächlich so einige autobahnkirchen zu geben, die auch schon vor der autobahn da waren. das friedliche nebeneinander von autobahn und kirche. irgendwie find ich das sympathisch. harter cut. konsequenter wäre allerdings ein autobahnfriedhof...

Die eigens zusammen mit der Autobahn gebauten Profanbauten sehen dann aber auch so aus, als hätte sie Satan höchstpersönlich errichtet — als zeitgemäßes Tor zur Hölle. Speziell für Fernfahrer, die denken, sie könnten da schnell mal eine Stange Wasser abstellen.

(Autohofkapelle, ein Wort das der Lethestrom emporspülte btw.)

Zu besonderen Anlässen wie Truckerhochzeiten oder Bikertreffen bedient Autohofkapellmeister Dietrich einen Radiorekorder der Marke Casio.