find' ich auch sehr schlimm: vor allem, wenn ich bedenke, was für doofe mäuschen von sich behaupten, starke frauen zu sein.

power frauen noch schlimmer. denk ich immer: auweia, krawallschachteln.

"powerfrauen" gehört zum allerschlimmsten überhaupt. wer so ein wort in den mund nimmt, ohne es ironisierend zu verwenden, der hat den anfangsverdacht, es könnte sich bei ihr oder ihm um einen intelligenten menschen handeln, ein für allemal aus der welt geräumt.

Vielleicht ist die Person nicht intelligent, aber doch wenigstens "erfrischend respektlos". Und das ist doch die Hauptsache.

Respektlosigkeit ohne Intelligenz ist nicht erfrischend, sondern stickig und ein Zeichen geistiger und psychischer Schwäche. Das Etikett Starke Frauen stammt nicht zufällig aus jener Zeit, da den Frauen auch seitens geschäftstüchtiger Geschlechtsgenossinnen eingetrichtert ward, jetzt sei aber Schluß mit der übertriebenen Emanzipation, d.h. mit der grundsätzlichen Infragestellung all dessen, wofür heute auch Sabine Christiansen, Angie Merkel oder Verona Feldbusch stehen.

Hoffentlich war dies kein Versuch, mich zu überzeugen, denn damit würden Sie eine derart ausgeprägte Geschmacklosigkeit meinerseits voraussetzen, daß mir graut. Die Anführungszeichen sollten natürlich andeuten, daß ich bereits auf Ihrer Seite bin.

starke Frauen, Powerfrauen: assoziiert heute: perfekt gestylt und angepaßt, als Managerin, Unternehmerin, Medienstar oder "die Frau an seiner Seite"; setzt sich durch, auch auf Kosten anderer, ganz oben in der Nahrungskette, keine Verliererin, "geht über Leichen" - das männliche Pendant ist "der Macher"

das unerträgliche an "starke Frauen" fand ich schon immer, dass es indirekt quasi bedeutet, dass wenn man das "stark"/ "starke" nicht dazusagt, man bei Frauen grundsätzlich von (in negativer Weise) schwachen Wesen ausgehen kann/ darf